Da Kollege Fur den Metal Impetus-Privatjet gechartert hat, um in Alaska fröhlich Robben-Kloppen zu gehen, obliegt mir dieser Tage die Redaktion. Das wird natürlich direkt ausgenutzt und eine harte Diskussion gestartet. Diesmal in Form einer Hinführung zum eigentlichen Sieger dieser Woche. Der war wie immer nicht leicht zu ermitteln, denn einen wirklichen Höhepunkt cineastischer Kunst fand man dieser Tage kaum.
Vorallem nicht bei Doro, die von dem vielen Geld, was sie vermutlich von Nuclear Blast bekommen hat, erst einmal fürstlich in New York speisen war. Das vermute ich jedenfalls und dagegen spricht natürlich grundlegend nichts. Doch sicher hätte man auch mit dem Restbudget noch einiges machen können. Vielleicht ist es auch der Charme der 80er-Jahre, den die Dortmunderin da einfangen wollte. Doch wirklich überzeugen kann das Video zu "Raise Your Fist" nicht. Billiger Schnitt, dilettantischer Bildaufbau und quasi keinerlei Aussage. Umso amüsanter der Gedanke, dass man sich das Ding jeden Tag auf dem Wacken Open Air reinziehen musste. Ich hatte schon nach dem ersten Mal keine Lust mehr. Ihr hingegen dürft das gleich nochmal nachholen. Und bitte:
Warum ich Euch das antue? Erstens habt ihr es verdient und zweitens werdet ihr noch dankbar sein, denn nach dem Sieger ist Euch sicher wieder nach etwas leicht verdaulichem. Dafür ist
Doro gut, denn sie hat kaum, bis gar keine Tintenfische in ihrem Video. Ganz anders bei
Job For A Cowboy, welche einen in der Hauptrolle haben. Jedenfalls liefert dieser für mich die beste Performance ab und scheint sich ziemlich gut als Innenfutter für Kinder zu machen. So richtig klar geworden ist mir zwar noch nicht, wieso der Mann unbedingt einen alten Tintenfisch in seinen Sohn nähen muss, aber vielleicht liegt genau darin das Spannende an dem Video zu "Tarnished Gluttony". Der Cthulhu-Kult kann ja immer herangezogen werden, sobald irgendwas tentakeliges auftaucht und deshalb tue ich dies an der Stelle auch. Zumindest wieder einmal ein Story-Video, welches nicht in einer Halle spielt oder stroboskopisch-schnell aneinander geschnittene Bilder von Krieg, Tod und Verderben zeigt.
Quasi 'Friedhof der Kuscheltiere' für alle, die ihre Liebsten nicht zurückbringen, sondern bevorzugt als Oktopus wiederhaben möchten. Matz ab:
Enjoy.