Intro, Outro, dazwischen neun Songs, 33 Minuten Spielzeit, Death Grind.

Gibt es noch mehr zu sagen? Definitiv! Fleshless liefern 2005 ihr vielleicht bestes Album ab. Stärker sogar als das geniale "Nice To Eat You". Woran das liegt? Die Tschechen sind nicht stehen geblieben: Technisch perfektioniert könnnen sie sich nun darauf konzentrieren, maximale Brutalität und Spielfreude an den Tag zu legen. So birgt jedes Lied mindestens ein Riff, das ganz stark an die Nackenmuskeln appelliert.

Krach alleine macht nicht froh und so sind es vor allem die vielen Abwechslungen, kleinen Soli, Breaks, etc. die dieses Album so richtig fett machen. Ob der bassige Zwischenteil bei "Contract Of Blood", das geniale Ende von "Sanguinica", das Killerriff aus "Ordo Verminosum", allein diese Beispiele aus den ersten drei Liedern zeigen, wie viele Ideen die Jungs pro Song verbraten können. Gut, bei dieser kurzen Spielzeit, die durchaus Standard im Grind ist, erwarte ich auch keine Füller, allerdings kann man auch nicht immer auf soviele Granaten wie in diesem Fall hoffen. So bewegt sich das Album immer gekonnt in der Schwebe aus Eingängigkeit, Progressivität, Geschwindigkeit und stampfender Härte. Über fantastischer Gitarrenarbeit und solidem Drumming steht mal wieder Vladimirs Organ, welches ohne technische Hilfsmittel so unmenschlich gurgelt, dass es einem selbst die Stimme verschlägt.

Die perfekte Symbiose von Death und Grind könnte auf "To Kill For Skin" erreicht sein. Fleshless erfinden das Rad zwar nicht neu, haben aber genug Mut und frische Ideen um ein absolutes Killeralbum auf die Beine zu stellen, das nicht nur meinen Nacken sondern auch den Repeatknopf meiner Anlage ganz stark strapaziert.

Fleshless · To Kill For Skin · 2005

Redaktion

verfasst von Furfighter
vom 24.10.2007

9 / 10

Playlist

01 - Intro
02 - Contract Of Blood
03 - Sanguinica
04 - Ordo Verminosum
05 - The Final Cut
06 - Lifedrain
07 - In Vitro/ Dead End
08 - The Grudge Gear
09 - Amor In The Shards
10 - To Kill For Skin
11 - Outro