Blackened Death Metal mit einer Prise Rick Astley – So beschreiben Fourth Autumn ihren musikalischen Stil und liegen damit gar nicht so falsch. Auf der einen Seite bietet „Mock The Weak“ heftigen Metal der Marke The Black Dahlia Murder und auf der anderen Seite zeigen die Waliser mit ihrem brutalen Cover von Journeys „Small Town Girl“ auch ein bisschen Humor, den die Szene sonst gerne vermissen lässt.

Von der ersten Minute wird man durch den heftigen Sounds und die doppelläufige Gitarrenwand in die Musik gesaugt. Dabei sollte man sich von den vor jedem Brakedown eingesetzten Subdrops nicht irritieren lassen: Fourth Autumn sind keine weitere Death Core Band. Stattdessen bietet „Mock The Weak“ einen interessanten Mix aus klassischen Melodic Death- und Grind-Elementen, Black Metal Raserei und modernen Einsprengseln. Das Ganze geht immer voll auf die 12, bleibt aber stets melodisch und durchdacht. Positiv fallen dabei vor allem die Rhythmusspielereien und die eingestreuten Soli auf. Kaum zu glauben, dass man hier das Debütalbum einer Band hört, die erst seit 2010 zusammen Musik macht.

Ein zweischneidiges Schwert ist die Produktion. Während die Gitarren perfekt abgestimmt sind, wirkt das Schlagzeug doch etwas digital. Auch die hohen Screams sind Geschmackssache und können ob ihres häufigen Einsatzes doch irgendwann stören, besonders da die Cousins-Brüder (?) gerade im tiefen Bereich eine ausgezeichnete Leistung abliefern. Ansonsten machen Fourth Autumn beängstigend viel richtig, besonders in Sachen Songwriting.

Fourth Autumn · Mock The Weak · 2012

Redaktion

verfasst von Furfighter
vom 18.02.2012

8 / 10

Playlist

01 - Rotting Hill
02 - Mourning Wood
03 - Don't Stop Bereaving
04 - Black Humour
05 - A Door, A Table, A Fist
06 - Coffin Fit
07 - Divinity Defiled
08 - Rigor Mortis (Makes Me Stiff)
09 - Son of Apollyon
10 - Sultans of Sin