Eher durch Zufall über Kataklysm gestolpert, sicherten sich die sympatischen Kanadier schnell einen Platz in meinem Herzen. Würden die Jungs um Frontmann Maurizius es erneut schaffen, mich in Verzückung zu bringen? Würden sie ihrer Linie treu bleiben? Bereits nach den ersten 25 Sekunden ist alles klar: „Serenity in Fire“ macht da weiter wo „Shadows and Dust“ (2002) aufgehört hat. Das Drumming wie ein Dampfhammer, der Gitarrensound gnadenlos sägend und die Growls und Screams markerschütternd. Status Quo also?
Nicht ganz. Liefen beim Vorgängeralbum einige Ideen noch ins Leere, so trifft hier jeder Song direkt die schwarze Seele und man hat keine andere Wahl als seinen Kopf im Rhythmus mitzubewegen. Midtempoparts werden immer wieder zielsicher von absoluten Hyperblastwellen überrollt und die Riffs treiben einem vor Freude die Tränen in die Augen. Der kreischende Gesang des Sängers mag Geschmackssache sein, passt aber meiner Meinung bei Nummern wie „Serenity in Fire“ oder „For All Your Sins“ (unterstützt von Workaholic Peter Tägtgren) wie die Faust aufs Auge und ist mittlerweile neben den Blastattacken zum Markenzeichen der Band avanciert. Dieses Album wird auch nach dem 20 Durchlauf nicht langweilig und rattert fast zwei Jahre nach Erscheinen immer noch regelmäßig durch meine Boxen. Kataklysm haben genau an den richtigen Stellen zugepackt und „Serenity In Fire“ einen Platz im Metalolymp gesichert.