Wollen wir doch mal ein paar Klischees bedienen: Wofür steht Holland? Tulpen, Holzschuhe, Käse, Windmühlen und... Occult. Ja ok, holprige Einleitung. Ganz im Gegensatz zu den vier Moederneukers die hier sofort zu Sache gehn und nicht lange fackeln. Da gibts ein Trash/Death/Black Gemisch um die Ohren, dass einem Hören und Sehen vergeht. Aber der Reihe nach, versuchen wir das Wirrwarr etwas zu lösen:Das Riffing bedient sowohl Death als auch Thrash, schnelle rhytmische Blastattacken a la Kreator stehen hier an der Tagesordnung, wobei hier so clever mit Breaks und Pausen gearbeitet wird, dass der Death-artige Druck den die Instrumente aufbauen noch jede Drei-Wetter-Taft Frisur zunichte macht. Der Gesang von Frontmann Maurice geht stark in Black Metal Gekreische ohne zu nerven. Erstaunlicherweise fügen sich alle drei Teile so wunderbar zusammen, dass man das Gefühl hat, es wäre nie anders gewesen. Dennoch hat der Trash den größten Anteil was man an 2 Dingen merkt: Zum ersten gibt es mit "Reapers Call" die einzige Nummer die Ansatzweise an Midtempo erinnert und zum zweiten sind die Lyrics so lächerlich böse, dass man sich das Grinsen nicht verkneifen kann. Beispiel gefällig? "Kill...Kill...Kill...Slaughtering the pigs" (Track 8) und nen Schüttelreim sondersgleichen:Come in and join the fight
Gathering in the night
Our swords shine, in the light
Enemies froze with fright
Mit ein bisschen mehr Abwechslung wäre hier vielleicht noch was drin gewesen, so vergebe ich aber gerechtfertigte 8 Punkte, für ein Album mit frischen Ideen, die leider nicht ganz zu Ende gedacht wurden. Edit: Da Occult nun als Legion Of The Damned weitermachen, funktioniert die Occult-Homepage nicht mehr.