Vader sind die Macht! Ok, eigentlich ist Piotr „Peter“ Wiwczarek die Macht. Als einziges verbliebenes Gründungsmitglied und Frontmann der polnischen Todesgötter stand der Gute 2008 plötzlich ganz alleine da, hatte aber noch ein Album einzuspielen.
Kein Problem für den uneingeschränkten Herrscher über das Todesmetall. Da die musikalische Qualität Vaders noch nie von der ständig wechselnden Bandbesetzung abhing, mussten sich die Fans auch diesmal keine Gedanken machen, eventuell mal nicht die volle Death Metal Dröhnung zu erhalten.
Die Produktion ist mindestens so fett wie auf der Überscheibe „Impressions In Blood“ und auch die Songs müssen sich nicht vor den früheren Glanztaten verstecken. Auffällig ist, dass sich Peter anscheinend auch an die ganz frühen Glanztaten erinnert hat und in Songs wie „Where The Sun Drowns“zu treibenden Ufta-Beats das ein oder andere-Riffs auspackt.
Als Fan der polnischen Death Metal Veteranen kann man sich „Necropolis“ ohne Zögern zulegen. Allerdings sei darauf hingewiesen, dass die Spielzeit doch arg knapp ausfällt. Zieht man die Interludes ab, kommt man auf knapp 30 Minuten. Aber gut, Vader waren noch nie für ihre ausladenden Alben bekannt.