1680 wurde Sie als Hexe verbrannt und im letzten Jahr veröffentlichte Sie ihr erstes Full-Length Album. Nein, die Rede ist hier nicht von Cher, sondern von Abigail Williams. Eine relativ neue Erscheinung am Melodic Black-/ Death Metal Gestirn. Die aus den Vereinigten Staaten von Amerika stammende, sechs Menschen starke Truppe gründete sich 2004 in New York und brachte im vergangenem Jahr ihre erste Veröffentlichung auf den Markt. Genannt wurde diese Schöpfung „In the Shadow of a Thousand Suns“ und beschäftigt sich textlich mit Horror, Schlachten und Misanthropie. Die musikalische Verpackung kann sich jedoch sehen lassen. Selten schnelle, technische Drums, die sich wundervoll in ein dunkles, melodiöses Geflecht zweier Gitarren, eines Basses und eines Keyboards einfügen und somit schöne eingängige, treibende Harmonien erschaffen. Der Gesang erinnert in seiner hochfrequenten Art etwas an Job for a Cowboy, mit denen sie sich auch den Bassisten teilen. Das Keyboard ist zwar präsent, jedoch angenehm in die Songs eingefügt, wer also nichts gegen etwas pianistische Hintergründe hat, sollte sich daran nicht stören. Zumal das Tasteninstrument von dem, doch recht ansehnlichen, und einzigen Weibchen der Band gespielt wird. Die Band setzt auf altbewährte Elemente und experimentiert nicht allzu viel herum. Die eigenen Ideen werden aber mit einem sehr gut beherrschtem Black Metal Repertoire umgesetzt. Das Album erinnert etwas an „Spirtual Black Dimensions“ von Dimmu Borgir und gibt Alles in Allem ein stimmiges Gesamtkonzept ab. Es bleibt abzuwarten, was die Band in Zukunft noch alles für uns bereit hält. Man sollte dies also definitiv weiter verfolgen. In diesem Sinne, viel Spaß beim Hexenfeuer.