Vor mir liegt das Erstlingswerk der Holländischen Newcomer Legion Of The Damned. Doch schon ein Blick auf die Namen der Bandmitglieder offenbart: Im Prinzip haben wir hier die Jungs von Occult vor uns. Auch der Sound erinnert durchaus an Occult. Leider leisten sie sich ein paar Schnitzer, die dem Album eine höhere Bewertung verwehren. Aber der Reihe nach.Erstmal ist festzuhalten das die Jungs den modernen Weg der Death/Thrash Kombination wie auch bei Occult weiterführen. Der Sound kommt knackig aus den Boxen, die Lieder haben allesamt ordentlich Drive und durchgängig Doublebassgedresche. Nur haben alle Songs ziemlich denselben Drive und die Variationen im Schlagzeug sind an einer Hand abzuzählen, so dass man beim Hören irgendwann das Gefühl hat, den Song schon zu kennen. Für Black-Metal vielleicht ausreichend, für Death-Thrash aber zuwenig. Man merkt deutlich, dass die Jungs total auf das rhytmische Geschrammel des E-Akkords abfahren. Das wurde bei Occult besser gelößt. Man möge sich hier nur das 2004er Album Elegy For The Weak zu Gemüte führen um zu sehen was dort besser gemacht wurde.
Den siebten Punkt holen sich LOTD hier nur, weil sie trotz allen Fehlern immernoch ein paar clevere Akzente im Songwriting setzen, so einige Songs aus dem Einheitsbrei ziehen und die CD ordentlich abgemischt ist. Leider konnten sie ihre Erfahrungen auf dieser Scheibe nicht vollständig umsetzen. Wären es richtige Newcomer gewesen, würde jetz hier ein Lob stehen, so aber: Da geht noch was! Ihr könnts doch besser, also!Anspieltipps gibts natürlich trotzdem: den Titelsong "Legion Of The Damned" und "Into The Eye Of The Storm".